Gründung unseres Klubs
Nach Angaben von Heinrich Köhler fand die Gründungsversammlung des Südwestdeutschen Klub-Kurzhaar am 24. April 1904 in Karlsruhe statt. Er war unser hochbetagtes Ehrenmitglied aus Heimersheim.
Die erste Vorstandschaft unseres Klubs:
1.Vorsitzender Rechtsanwalt Dr. Heinrich Schnell 2.Vorsitzender Hauptmann W. Rudolf, Landau 3.Vorsitzender J. Tescher, Mannheim Schriftführer Jakob Mattern, Neustadt/ Haardt Kassier J. Dietrich, Mörstadt bei Worms
Es gab sicher mehrere Gründe, die damals in der Kaiserzeit zur Eigenständigkeit des Südwestdeutschen Klub Kurzhaar führten. Die tiefere Ursache wird wohl die sich immer stärker abzeichnende Zentralisierung des Verbandes, der damals noch "Stammklub Berlin" hieß, gewesen sein.
Die wichtigsten Voraussetzungen für die Neugründung des Tochterklubs war jedoch die Tatsache, dass im südwestdeutschen Raum zwei für das Jagdhundewesen günstige Voraussetzungen zusammentrafen.
An erster Stelle sind die hervorragend besetzten Niederwildreviere dieser Gegend zu nennen, die natürlich das Interesse an guten Jagdhunden weckten. Gerade eine Fasanan- oder Hühnerjagd ist ohne Vorstehhunde undenkbar.
Der zweite, genau so wichtige Faktor waren die Hundebegeisterten Jäger, die sich im Großraum Speyer zusammenfanden. Hier sind die Männer der ersten Stunde unseres Klubs zu nennen, aber auch diejenigen, die das begonnene Werk weiterführten, besonders in den schweren Kriegs- und Nachkriegsjahren. Jeder trug auf seine Art zum Überleben des Klubs bei. Der eine hatte sich der Kurzhaarzucht verschrieben, der andere war ein begeisterter Abrichter, Führer und Begutachter, oder er arbeitete in der Verwaltung mit. Alle verband jedoch die Begeisterung für den Kurzhaarigen Jagdgebrauchshund.
Es wäre für uns heute vermessen, einen bestimmten dieser Pioniere über die anderen zu erheben. Wir wählten deshalb die alphabetische Reihenfolge und überlassen es dem Leser, welchem Kurzhaarmann er den ersten Platz einräumen möchte.
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